Kultur trotzt Corona: Bremer Museen und Galerien bieten virtuelle Rundgänge und mehr für zuhause.
Museen sind aktuell geschlossen, das ist jedoch kein Grund für die Museen Böttcherstraße die neue Ausstellung AVANTGARDE – Bernhard Hoetger und Paula Modersohn-Becker in Paris nicht trotzdem zu eröffnen – zunächst nur digital. Es gibt vielfältige Angebote, die neue Präsentation bereits virtuell zu erleben, bevor ein Besuch vor Ort wieder möglich ist.
Die öffentlichen Führungen finden nun digital statt. Dienstags um 17 Uhr haben Interessierte 14-tägig die Möglichkeit, in einem 45-minütigen Rundgang die Höhepunkte der neuen Sonderausstellung kennenzulernen. Darunter sind Neuerwerbungen der Museen Böttcherstraße, das äußerst selten gezeigte Porträt „Mutter und Kind“ von Paula Modersohn-Becker aus dem Jahr 1906, Aquarelle von Auguste Rodin, die nach dieser Ausstellung nicht mehr verliehen werden, sowie Kunstwerke von Paul Gauguin, Henri Rousseau und Aristide Maillol. Die Kosten für die digitale Teilnahme betragen 5,- €.
Die Kuratorin der Ausstellung Simone Ewald konzentriert sich in ihren digitalen Führungen auf ausgewählte Themen des Rundgangs. In drei Terminen lässt sie Kunstliebhaber an ihrem Expertenwissen teilhaben. Das Besondere hierbei – und generell an diesem Projekt: In der Vorbereitung zur Sonderausstellung sind zahlreiche neue Erkenntnisse vor allem zu Bernhard Hoetgers Zeit in Paris, seinem bis dato unterschätzten Stellenwert innerhalb der Pariser Avantgarde-Szene und die engen Beziehungen zu namhaften Künstlerkollegen deutlich geworden. Dieses neue Wissen ordnet Simone Ewald in drei Terminen unter dem Oberthema „Im Fokus“ ein.
Die erste Veranstaltung findet am Samstag, den 22. Mai 2021, um 16 Uhr statt und trägt den Titel „Avantgarde? Avantgarde! - Bernhard Hoetger und Paula Modersohn-Becker - Pioniere ihrer Zeit.“
Das analog so beliebte Kunstfrühstück hat nach einem Jahr Pandemie auch eine lohnenswerte digitale Version gefunden. Denn Donata Holz' thematische Führung mit anschließendem vertiefendem Vortrag wird in der digitalen Variante von einem Frühstückspaket begleitet, das die Teilnehmer sich auf Wunsch nach Hause bestellen können. Die Termine sind Freitag 7. Mai, 6. August und 3. September 2021, jeweils von 11 Uhr bis 13.30 Uhr. Das erste Kunstfrühstück wird sich mit dem Thema „Paris – eine Kunstmetropole um 1900“ beschäftigen. Die Kosten für das digitale Kunstfrühstück betragen pro Termin 12,- €. Das Frühstückspaket kostet 10,- € zusätzlich, ist jedoch bei der Buchung aller drei digitalen Kunstfrühstücke kostenlos. Enthalten sind kulinarisch passende Begleiter wie frisch gemahlener Kaffee aus der Böttcherstraße.
Die Tickets sind buchbar in dem Online-Shop der Museen Böttcherstraße.
Die Kunsthalle Bremen bündelt ihr Online-Angebot unter dem Motto "Closed but open".
Geschlossen, aber offen! Ganz nach dem Motto #ClosedButOpen bringt das Team des Übersee-Museums die Museumsexponate mit Kurzführungen direkt ins Wohnzimmer. So können Sie zum Beispiel mehr zum präkolumbischen Goldschatz, zur Mammutbaumscheibe oder zum begehbaren Walherz erfahren. Zu sehen sind die kurzen Führungen auf den Social Media Kanälen Instagram Facebook Youtube.
Museumsfragen - Besuchen Sie uns online und lernen Sie einige unserer Mitarbeiter*innen kennen. Sie können in kurzen Filmen erfahren, warum Tiere nicht ausgestopft werden oder wie Insekten in den Magazinkasten kommen. Sie erfahren vom Kuratieren, Sammeln, Bewahren, Forschen, aber auch von lebenden Tieren im Museum und vieles mehr. In vielen Interviewfilmen mit Mitarbeiter*innen des Museums können Sie Einblicke in den Arbeitsalltag im heutigen Übersee-Museum bekommen.
Mediaguide - Zusätzlich ist zu jeder aktuellen Ausstellung des Übersee-Museums ein Mediaguide online zugänglich. Dieser bietet umfangreiche Informationen zu einzelnen Exponaten.
#ÜberseeKreativ - Wie können Sie aus einem Stück Papier, Kronkorken, Luftballon und Wäscheklammer (zumindest akustisch) einen ganzen Bienenschwarm nach Hause holen? Ab dem 16. April lädt das Übersee-Museum Kinder, Familien und Junggebliebene ein, zuhause mit recycelten Materialen kreativ zu werden. Die Bastelanleitungen werden alle zwei Wochen auf www.uebersee-museum.de veröffentlicht und können dort heruntergeladen werden. Das Team des Übersee-Museums wünscht viel Spaß!
Auch das Focke-Museum ist bis auf weiteres geschlossen … also ermöglichen wir eben einen digitalen Zugang zu unseren Dauerausstellungen, den derzeitigen Sonderausstellungen "Mein Name ist Hase. Redewendungen auf der Spur" und „Schlüsselmomente. Bremen im Pressefoto (1945-2020)" und mehr …
Focke sammelt zu Corona
Wir rufen alle Bremerinnen und Bremer auf, Bilder von Objekten oder Situationen zu schicken, die die aktuelle Situation angesichts der Corona-Pandemie zeigen. Corona in Bremen zeigt erste Stücke dieser digitalen Sammlung.
Schlüsselmomente
Zusammen mit der Agentur Aheads hat der Ausstellungskurator Jens Buttgereit Filme gedreht, in denen er einzelne Schlüsselmomente vorstellt.
Sprichwörter erklärt
Wir erklären Sprichwörter aus der Ausstellung "Mein Name ist Hase".
Brem bleib Brem
Pago Balke zieht mit seinen satirischen Führungen zahlreiche Menschen ins Museum. Seit einigen Jahren bietet er erfolgreich die Führung "Brem bleib Brem!" durch die Dauerausstellung an. In kleinen Filmen wird er künftig Kostproben daraus präsentieren.
Lieblingsstücke
Mitarbeiter*innen des Focke-Museums stellen ihr Lieblingsobjekt aus unserer Sammlung in kurzen Videos vor.
Digitale Sammlung
Aus allen Bereichen der Sammlung werden immer mehr Objekte online mit Foto und Beschreibung vorgestellt. Erkunden Sie digital was unsere Sammlungen zu bieten haben!
Alle unsere Beiträge finden Sie auch auf Twitter, Facebook und YouTube.
Die Museen der Böttcherstraße unterhalten während der Schließzeit auf ihren Social Media Kanälen mit kurzen Videos zu den Beständen des Ludwig-Roselius-Museums und des Paula-Modersohn-Becker-Museums: Facebook Instagram. Außerdem sind Teile der Kunstsammlungen bei Google Arts and Culture vertreten.
Die Weserburg zeigt zurzeit jeden Tag ein Werk aus der aktuellen 180 Werke von 100 Künstler*innen umfassenden Ausstellung "So wie wir sind 2.0" inklusive kurzen Texten zu den Werken.
Die Ausstellung "Die gefaltete Stadt - Papier macht Raum" des Kinderkulturprojekts 2019/20 von QUARTIER gGmbH in Kooperation mit der Weserburg Museum für moderne Kunst findet nun im Netz statt. Ein kurzes Video von Thomas Müller vermittelt einen Eindruck der gezeigten Arbeiten der jungen Künstlerinnen und Künstler. Inspirieren ließen sich die rund 500 Kinder und Jugendlichen von den Kunstwerken in der Weserburg und ihren Entdeckungsreisen quer durch 15 Stadtteile.
Drohnenvideo: Die gefaltete Stadt
Film: Thomas Müller / Dromas FPV
Musik: Peter Friemer und Schüler*innen der OS An der Helgolander Straße
Projektleitung und Organisation: Andrea Siamis, Anna Döge
Schirmherrschaft Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Präsident des Bremer Senats
Gefördert wird das Projekt vom Senator für Kultur/start-Jugend-Kunst-Stiftung Bremen, Senatorin für Kinder und Bildung, WIN / Programm Wohnen in Nachbarschaften, Stadtteilbeiräte Bremen, Fonds Soziokultur, swb-Bildungsinitiative, Sparkasse „Bremen macht Helden“, Kulturamt Bremerhaven. Die GEWOBA ermöglicht den Kindern und Jugendlichen aus den Stadtteilen die Besuche in der Weserburg und die Ausstattung der künstlerischen Werkstätten.
Das MitMach-Heft zur Ausstellung bietet viele Anregungen. Die Fotos von Frank Pusch vermitteln einen Eindruck der Ausstellung.
Sound Art - Ein Klangkosmos bildender Künstler*innen
Das Zentrum für Künstlerpublikationen in der Weserburg Museum für moderne Kunst bietet schon seit zwei Jahren mit der "Sound Collection Guy Schraenen" eine stetig wachsende Plattform zur Sound Art von bildenden Künstler*innen, mit weit über 200 Hörbeispielen und Informationen zum jeweiligen Werk.
Anlässlich des diesjährigen Internationalen Frauentages haben 25 Frauen (von 16 bis über 70 Jahren) im Rahmen eines Workshops unter der Leitung der Künstlerin Bärbel Kock Werke geschaffen, die nach der Ausstellungseröffnung derzeit ungesehen im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus Vegesack hängen.
Die Ausstellung "SCHÖNE(S)EUROPA" wird nun nach und nach auf der Webseite www.fadein.de veröffentlicht: Alle zwei Tage wird ein neues Bild eingestellt, oft ergänzt um einen Begleittext zum Gemälde.